Ulrich H. Rose vom 12.04.2014

Diese Abhandlung über den Stolz ist ursprünglich vom 12.04.2014 und wurde am 14.04.2018 überarbeitet, da die alte Form
a. nicht flüssig und b. wenig sinnhaft war.
Auf bayerisch: Ein Schmarrn. (war also nicht lesenswert!

Ich hoffe, dass die neue Fassung jetzt besser verstanden und aufgenommen wird.
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Wie sollte Stolz verstanden werden?

1. Der Begriff Stolz drückt eine Empfindung aus.
Das bedeutet, dass der Stolz nie eindeutig definiert werden kann, da jeder Mensch andere Empfindungen hat und jeder Mensch seine Empfindungen auch noch anders beschreibt.

2. Dann sind da noch die Motive zu betrachten, die einen zum Beschreiben des Begriffes „Stolz“ treiben.
Das antreibende Motiv dabei ist die - gewünschte oder auch inszenierte - Außenwirkung. Siehe dazu die Nr. 18 Innenwirkung / Außenwirkung.

3. Welche Strategie wird angewandt um die Ziele einer gewünschten oder inszenierten Außenwirkung zu erreichen?

3a. Will man/frau konform rüberkommen?

3b. Will man/frau eine besondere Form des Stolzes präsentieren, um damit eine spezielle Außenwirkung zu erzielen?
3b1. Die unüberlegte Form: Man/frau erzählt ungehemmt darauf los, weil man/frau
3b2. nicht überlegen kann und keine Strategien erstellen kann, um die Außenwirkung zu optimieren
3b3. nicht überlegen will, weil das Persönlichkeitsprofil (meistens dominant) dies nicht hergibt.
3b4. so mächtig ist, dass man/frau sich eine direkte Antwort leisten kann.
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Jetzt zur Definition des Begriffs Stolz:

A. Der Stolz beschreibt eine innere Empfindung und in speziellen Fällen auch eine auf Außenwirkung bedachte Haltung, und zeigt auf, was das Besondere an einem ist, vor allem soll er auf die besonderen Leistungungen hinweisen, die man im Leben vollbracht hat.

Das bedeutet demnach, dass der Stolz sich mit den Lebensjahren steigert, denn ein sehr junger Mensch kann noch nicht viel im Leben an besonderen Leistungen erbracht haben, wie z. Bsp. eigene Kinder haben, auf die viele Menschen stolz sind.

B. Jetzt ist noch zu unterscheiden, wie der = „mein Stolz“ auf andere wirkt.

1. Wenn ich stolz auf die eigenen Kinder bin, dann bin ich stolz darauf, dass ich wohlgeratene Kinder habe, weil ich sie gut und richtig erzogen habe.
Die unbeabsichtigte Außenwirkung dabei: Die Zuhörenden, die keine wohlgeratenen Kinder haben, die fühlen eine (unbewusste) Erniedrigung.

2. Wenn ich stolz darauf bin, dass ich besondere Eigenschaften habe, wie, eine schnelle Auffassungsgabe, gut rechnen kann, einen guten Geschmack habe, Situationen schnell erfassen kann, ein gutes Erinnerungsvermögen habe, einen guten Geruchssinn habe, mehr Kraft als andere habe, u.s.w., u.s.w.
Die unbeabsichtigte Außenwirkung dabei: Die Zuhörenden, die keine dieser besonderen Eigenschaften haben, die fühlen eine (unbewusste) Erniedrigung.

3. Wenn ich stolz darauf bin, dass ich besonders viel Geld oder Macht habe (meistens liegt beides gleichzeitig vor und bedingt sich gegenseitig).
Dazu Rudolf Karl Augstein: Eigentum ist kein Fetisch, sondern legitimierte und vererbbare Räuberei.

4. Wenn ich stolz auf besondere Eigenschaften von mir bin, die anderen Menschen helfen.
Dies kann sein, dass ich Arzt, Lehrer, Sanitäter, Pfleger, Gebender, Stützender, Mahnender, Helfender, bin – und dies aus Überzeugung und nicht nur, um dadurch den Lebensunterhalt zu verdienen oder mehr Anerkennung zu erzielen.

Nach meinen Überlegungen ist die Nr. 4 die einzig richtige, redliche und ehrliche Antwort, die man auf die Frage „worauf ist man Stolz“ geben darf. Diese Antwort stellt keinen anderen Menschen in den Schatten sondern erhöht die anderen Menschen.

Auf wen Punkt 4 nicht zutrifft, der sollte sich mit seinem vermeintlichen Stolz (B1 bis B3), stark zurückhalten, da dieser falsche, dieser überheblich wirkende Stolz sich nur negativ auf andere Menschen auswirkt.


Stolz kann man nur auf das sein, was anderen Menschen hilft.
Ulrich H. Rose vom 20.01.2015


Stolz ist kein Stolz,
der in Selbstbeweihräucherung mündet.
Ulrich H. Rose vom 24.01.2015





Stolz kann man nur auf das sein, was ...

Stolz kann man nur auf das sein, was ... Stolz kann man nur auf das sein, was anderen Menschen hilft. UHR vom 20.01.2015 Stolz ist kein Stolz, der in Selbstbeweihräucherung mündet. Spruch von Ulrich H. Rose vom 24.01.2015

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