Ulrich H. Rose vom 05.05.2016

Begriffserklärung Despot:

uneinsichtiger, uneingeschränkter Gewaltherrscher.
Wäre ein Despot einsichtig, dann wäre er diskussionsbereit und es käme zu einem Austausch der Ansichten.
Despoten drücken ihre einseitigen, nicht vom Volke getragenen, Ansichten, dem Volke auf.

Vorwort:

Nicht weit entfernt von der Nr. 337 "Peter Sloterdijk - armes Menschlein" entfernt und direkt neben der Nr. 338 "Konfabulationen + Anosognosie + Rationalisierung + Anton-Syndrom + Korsakow-Syndrom + Soziopathie im Zusammenhang mit dem "nicht zugeben können" möchte ich mit dieser Nr. 339 "Böhmermann, selbst ein Despot?" aufzeigen, wo hier die Schnittmengen zwischen Peter Sloterdijk, Recep Tayyip Erdoğan und Jan Böhmermann sind.


Alle drei, Peter Sloterdijk, Recep Tayyip Erdoğan und Jan Böhmermann haben EINES gemeinsam, sie können nicht zugeben, sie können Fehler nicht zugeben. Dabei liegt die Betonung auf dem Wort "können", denn, wenn sie es könnten, Fehler zugeben, dann würden sie es ja machen.

Lies jetzt die Nr. 53a "nicht zugeben können im Zusammenhang mit Soziopathie" durch, um im Weiteren zu wissen, was ich hier aufzeige.

Hier in der Nr. 339 habe ich zum Abschluss des Satzes "Jan Böhmermann, selbst ein Despot?" ein Fragezeichen benutzt, für einen Despoten ist ein Ausrufezeichen typischer und passender.

Und damit sind wir auch schon mittendrin in rhetorischen Spielchen, die nur die wenigsten Menschen verstehen können.
Die meisten Menschen (auch Jan Böhmermann) spielen solche Spielchen unbewusst.

Denn, -
wäre er sich bewusst, dann hätte es
a. nicht solch einen Auftritt am 31.03.2016 bei ZDFneo gegeben und
b. das Schmähgedicht wäre nie vorgelesen worden.
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Der Anlass zu dieser Nr. 339:

Es ist der Artikel in "DIE ZEIT" vom 04.05.2016 "Ich bin gespannt, wer zuletzt lacht".
Jan Böhmermann gibt den Fragenden Matthias Kalle und Moritz von Uslar ein "schriftliches Interview".

Mein Kommentar zu dem Artikel in DIE ZEIT:

Anhand dieses Artikels vom 04.05.2016 kann aufgezeigt werden, dass Jan Böhmermann selbst uneinsichtig ist.
Damit reiht er sich aalglatt in die Reihe der Despoten Stalin, Pol Pot, Hitler, Hussein, Mussolini, Nicolae Ceaușescu, Veljko Kadijević, Putin, Erdoğan, Kim Jong-un, ein. Auch ein Charles Manson, wie auch ein Anders Behring Breivik passen in diese Reihe. Auch ein Peter Sloterdijk passt hinsichtlich seiner Uneinsichtigkeit dazu.
Damit will ich keinem der beiden, dem Jan Böhmermann, wie auch dem Peter Sloterdijk, den Massenmörder unterstellen. Nur, wer weiß, alle waren mal "süße, liebenswerte Babys"

Das erschreckt vielleicht den EINEN oder ANDEREN, Jan Böhmermann in dieser Kette mit genannt zu sehen, er - Jan Böhmermann - wird wahrscheinlich am meisten erschrecken sich hier aufgeführt zu sehen.

Nur, genau das ist das Problem, dass viele Menschen, die zu schnell emporstiegen, wie z. Bsp. auch einige Politiker der AfD, sich nicht mehr im Griff haben und größenwahnsinnig werden und u. a. mit Parolen "Wie sind das Volk" versuchen ihre kranken Ansichten dem Volk als "Inselgesinnung" unterzujubeln.

Damit habe ich, mit den letzten Sätzen aufgezeigt, wie man rhetorisch vorgehen kann, um bisher unbescholtene Bürger zu verunglimpfen und in Bezug zu bringen mit Massenmördern. Das wirkt - unbewusst - in der Masse und erzeugt Wirkung.

Und wie anders ist Jan Böhmermann mit Erdogan umgesprungen?
Er kann sich ja auch direkt an die Kanzlerin - über ZDFneo - wenden und ihr das Vorgehen in der Flüchtlingskrise - im Zusammenhang mit dem Einknicken gegenüber Erdogan vorwerfen. Nur, wenn er dann weiter überlegen würde - was er scheinbar nicht kann - dann würde er feststellen müssen, dass es hier um Millionen von Flüchtlingen geht, vor allem wieder mal um die Schwächsten der Schwachen, um Frauen und Kinder, die durch das moderate Vorgehen der Kanzlerin Schutz vor einem Despoten finden.

Weitere Gedanken, die nur bei mir im Kopf sind, und die ich keinem anderen Menschen, und schon gar nicht Jan Böhmermann, zumuten möchte, sind:

- warum gibt es die Kriege? (Nr. 267) + "Warum gibt es weltweit so viele Konflikte und Kriege? - im Zusammenhang mit dem Stern-Artikel vom 17.07.2014 "Israel verschreckt seine Freunde + SO DENKT DEUTSCHLAND" (Nr. 228) und dies gedacht im Zusammenhang mit der "Lügenpresse"

- warum unternimmt kaum jemand etwas gegen die Kriege (Nr. 269), bis auf die USA, die dann als Lohn dafür "Kritik" ernten?

- warum ist Europa nicht solidarisch mit der Kanzlerin?

Die einzige Direktantwort wirst Du hier von mir, mit der Nr. 339, und wenn Du die LINKS gelesen hast, durch eine Frage bekommen:

Wer steht oben an der Spitze von Regierungen, von den Kirchen, von den Konzernen? Einsichtige oder Uneinsichtige????

Und wir haben eine Frau, wie Angela Merkel als Kanzlerin, eine sehr gescheite, weit vorausdenkende Frau, die – in Ausnahme zu vielen anderen Staatschefs – an die Menschen denkt.


Solltest Du die Nr. 338 über "Konfabulationen" gelesen haben, dann wirst Du wahrscheinlich auch gelesen haben, dass Konfabulierende Wahrnehmungsstörungen aufweisen, die sich darin äußern, dass sie "Schlüssigkeit" in ihrem Gehirn erzeugen müssen, um das einmal Gesagte zu verteidigen - und sei es noch so irrsinnig und abwegig.

Das hier ist ja erst mal von mir ein Vorgeplänkel.
Warte erst mal ab, wenn der Wortlaut des Artikels hier erscheint.

Mir geht es darum auch aufzuzeigen, das solche Typen, wie Jan Böhmermann, unter dem Deckmantel der freien Meinungsäußerung und der Satire, Grobheiten und Beleidigendes in die Welt setzen, was zum zukünftigen, wohlfeilen Maßstab für die tumbe Masse wird.

Ein aktuelles und sehr schlechtes Beispiel dazu: Donald Trump und sein Wahlkampf in den USA.


Worauf zielt das alles ab?

Wie weit will man uns - die Masse - noch weiter abstumpfen lassen gegen Unsägliches?

Solltest Du, Jan Böhmermann, dieses hier lesen, dann empfehle ich Dir dringend auch das Buch "Schnelles Denken, langsames Denken" von Daniel Kahneman zu lesen, um evtl. zu verstehen, was Du - unbewusst - treibst.

Du kannst Dir auch "Der blinde Fleck beim Denken" (DI)" durchlesen.

Der blinde Fleck beim Denken zeigt Dir eventuell, warum Du - nach den Worten der Kanzlerin - sichtlich verunsichert warst.
Dein verunsichert Sein zeigt nur Außenstehenden (nicht Dir), dass da sich etwas in Dir geregt hat, welches Du als Alarmsignal hättest werten können. Was machtest Du statt dessen? Du hast Dir neue Wahrheiten (= Lügen) gebildet, da hast konfabuliert!
Lies Dir jetzt mal Dein Interview durch und Du wirst Dich über Dich wundern.

UHR am 05.05.2016
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Jetzt warte mal auf die Veröffentlichung des Artikels, um Dir ein Besseres Bild zu machen, oder Du kaufts Dir "DIE ZEIT" vom 04.05.2016.

Vielleicht bekomme ich dadurch Provisionen.
Dies soll als Seitenhieb für die Soziopathen verstanden werden, die diese Abhandlung gelesen haben, und keinen Sinn darin sahen. Jetzt habt Ihr einen - für Euch nachvollziehbaren - Sinn.
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Einen Satz vielleicht doch von Jan Böhmermann, um aufzuzeigen, dass Jan Böhmermann beginnt größenwahnsinnig zu werden:

"Merkel hat aus mir einen deutschen Ai Weiwei gemacht"

Aller Hallo lieber Jan Böhmermann, Dich mit Ai Weiwei zu vergleichen - und in dieser Angelegenheit - das grenzt für mich an Größenwahn.
Da fehlt noch ALLES, um Dich mit Ai Weiwei zu vergleichen.
Das hättest Du gerne - hin in die Nähe zu Ai Weiwei zu kommen.

Vergiss es!!!!!!

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Kommentar von Tomi Ungerer in der WamS:

Zur Person:
Tomi (Jean-Thomas) Ungerer, * 28. November 1931 im Elsaß in Straßburg, ist ein international bekannter französischer Grafiker, Schriftsteller und Illustrator von Bilderbüchern für Kinder und Erwachsene. Ungerer lebt in Irland und in Straßburg.
Am 15.05.2016 erschien in der WamS unter "Ich habe meine Dömonen ausgelutscht" ein Interview von Dagmar von Taube mit Tomi Ungerer, in dem er u.a. zur Satire und dem Schmähgedicht von Jan Böhmermann befragt wurde.

Zu dem Schmähgedicht befragt sagt Tomi Ungerer:
Ach so, ja ja! Das ist dieses Geschmacklose. Nun, das ist überflüssig, das ist keine Satire. ....... - was soll das? .... ist mir zu primitiv.

Zu der Entschuldigung von Angelea Merkel an Erdogan (wegen des Schmähgedichtes) befragt:
Die Entschuldigung ist richtig, hätte ich auch gemacht. Also, bitte schreiben sie das: Es gibt Grenzen! Satire muss clever sein. Wenn sie den Papst mit einer Erektion zeigen - was soll das werden? Den Papst mit einem gelben Fleck auf dem Gewand hingegen, so wie es das Titanic-Magazin mal gezeigt hat - das ist subtil. Das ist okay. Nobody is clean. Nur schockieren wollen, das ist billig, vulgär.
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Mein abschließender Kommentar,

der auch noch unter der Nr. 344 "Dreck zu Dreck" veröffentlicht wird.

Welchem Grundprinzip folgt die Masse Mensch hier in Deutschland (und auch anderswo) unbewusst seit ca. 70 Jahren = nach dem letzten, großen Weltkrieg?

Die Masse Mensch meint immer gescheiter zu sein, weil sie immer gescheiter wird - nur nicht klüger.

Nebenbei und kaum bemerkt erzieht sie - die Masse Mensch - ihre Kinder immer "freier".

Die ersten Auswirkungen der antiautoritären Erziehung auf die Gesellschaft waren die 68er und die Baader-Meinhof - Gruppe.

Den Freiheitsgedanken nach dem 3. Reich besonders auszuleben - nach langen Jahren der extremen Unfreiheit, das ist aus heutiger Sicht nachvollziehbar. Haben wir daraus gelernt? NEIN!

Was ging schief bei der Erziehung derjenigen Kinder, die das Establishment zerbomben wollten (Kaufhaus-Bomben)?

Die = meine Antwort, die ich schon seit den 80er-Jahren von mir gebe:
Freie Erziehung - ohne Grenzen aufzuzeigen, das ist ein Verbrechen an den Kindern begehen!
Und wer hat in den darauf folgenden Jahren - trotz dieser Erkenntnisse - weitergemacht? Die Grünen (Daniel Cohn-Bandit) in Verbindung mit dem Genderwahnsinn und die Psychologen!

Heute beginnen einige Psychologen zurückzurudern, weil sie mittlerweile erkennen, dass das Nachgeben, dass das freie Erziehen zu noch mehr "Unfreiheiten" bei den Kindern und den späteren Erwachsenen führt.

Wer als Kind keine Grenzen aufgezeigt bekommen hat, der hat als Erwachsener auch keine Grenzen.
Sieh Dir die führenden Köpfe der Baader-Meinhof - Gruppe mal genauer an.
Woher, aus welcher sozialen Schicht kamen sie?

Woher kamen Andreas Baader * 1943, Ulrike Meinhof * 1934, Gudrun Ensslin * 1940, Horst Mahler * 1936?

Baader's Vater, Dr. Berndt Phillipp Baader, war Historiker
Meinhof's Vater, Werner Meinhof, war Kunsthistoriker
Enslin's Vater, Helmut Enslein, war evangelischen Pastor
Mahler's Vater, Willy Mahler, war Zahnarzt
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Und schon sind wir bei Jan Böhmermann.

Bei 1LIVE, einem Hörfunksender des Westdeutschen Rundfunks, erfand Böhmermann 2005 die Unterhaltungsreihe Lukas’ Tagebuch, die auf Lukas Podolski abzielte. Klagen von Lukas Podolski gegen Jan Böhmermann wegen Unterlassung wurden vom Landgericht München zurückgewiesen.

Ich fand es schon immer äußerst primitiv, wenn Moderatoren, die auch meinten Satiriker zu sein, sich gegen vermeintlich schwächere und vermeintlich Dümmere ausließen.
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Terror = Gewalt gegen die eigene Gesellschaft

Satire = Sprachliche Gewalt = sprachliche Beleidigungen

Wo sind die Grenzen?

Es gibt bei vielen Menschen scheinbar keine Grenzen
- des guten Geschmacks
- des Anstandes.


Eine antiautoritäre Erziehung bewirkt meistens das Gegenteil, grenzenlose Menschen,
die nicht erwachsen werden und dann als Erwachsene diese Grenzen überschreiten,
um ihre Grenzen dann per Gesetz aufgezeigt zu bekommen.


Im 1. Fall richtete sich der Terror der Baader-Meinhof - Gruppe nach deren Vorbild, den Tupamaros, einer Guerillabewegung in Uruguay, aus.
Die Grenzen der Baader-Meinhof - Gruppe wurden ihnen durch das Grundgesetzt aufgezeigt.

Im 2. Fall richtete sich der geistige Terror von Jan Böhmermann - unter dem Deckmantel der Satire - gegen Lukas Podolski aus, der sich dagegen kaum bis nicht wehren konnte. Lediglich Interview-Wünschen der ARD kam Lukas Podolski damals nicht nach.
Nun hat sich Jan Böhmermann mit Erdogan einen mächtigeren Gegner ausgewählt.
Dass die Macht von Erdogan dem Jan Böhmermann die Grenzen aufzeigt, auch die Grenzen der Satire, das finde ich mehr als gut - auch wenn Erdogan keine "weiße Weste" hat und gewiss in der Sache kritisiert gehört. Nur, das ist ein anderes Thema.
Die Grenzen des Jan Böhmermann werden ihm hoffentlich durch das Grundgesetzt aufgezeigt.
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Jetzt noch zur besten Fragestellung der Welt "Was wäre wenn ...":

Was wäre, wenn der Baader-Meinhoff - Gruppe die Grenzen nicht durch das Grundgesetzt aufgezeigt worden wären?
Wir hätten Anarchie in Deutschland gehabt!

Was wäre, wenn dem Jan Böhmermann die Grenzen nicht durch das Grundgesetzt aufgezeigt würden?
Unter dem Deckmantel der Satire würden zukünftig weitere Beleidigungen und noch schlimmere Beleidigungen verpackt.

Vergleichen wir mal Erdogan mit Jan Böhmermann und in Bezug nehmend zur Überschrift „Jan Böhmermann, selbst ein Despot?

Was wäre, wenn Jan Böhmermann keine Grenzen aufgezeigt bekommt?
Wie geht es weiter mit ihm?
Ich denke, er wird sich über die Zeit zu einem zweiten Erdogan entwickeln.

Was wäre, wenn Erdogan in der Türkei Grenzen aufgezeigt bekommen hätte?
Er wäre heute nicht so mächtig!

Frage an Dich:
Macht es Sinn Grenzen aufzuzeigen, dem Jan Böhmermann und auch dem Erdogan?

Nur, und das sei noch mal erwähnt, jeder sollte seine Grenzen dort aufgezeigt bekommen, wo es angebracht ist,
- dem Jan Böhmermann mit seinem Sprachen-Terror.
- dem Erdogan mit seinem Macht-Terror.

- Dem Peter Sloterdijk mit seinem rhetorisch vorgetragenen Machtanspruch über die Wort- und Sätzehoheit gegenüber Herfried Münkler; in einer Sache, wie der Flüchtlingsfrage mehr wissen zu wollen. (was ziemlich abwegig ist)
Nur, wer sollte dem Peter Sloterdijk seine Grenzen aufzeigen, wenn nicht Herfried Münkler selbst.
Nur, welcher Außenstehende begreift deren "Kampfsprache" und kann die Inhalte der Sätze beurteilen?
D.h., und das an Herfried Münkler gerichtet: Sei der Gescheitere, sei der Besonnenere und kommentiere den Schwachsinn von Peter Sloterdijk nicht (mehr)!
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Jetzt noch abschließend auf den ersten Satz meines Kommentares zu kommen "Dreck zu Dreck" (Nr. 344):
Dahinter steht "Wehret den Anfängen!"
Oder: Wenn jemand seinen Abfall (Dreck) in die Landschaft wirft, dann sammelt sich dort in kuzer Zeit weiterer Abfall/Dreck an.
Nur massive Strafen und immer wieder das Aufzeigen von Grenzen - per Gesetz - halten die Menschen (und auch die Kinder) davon ab, ihre Grenzen immer wieder neu auszuloten.

Ulrich H. Rose vom 23.05.2016
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Eine antiautoritäre Erziehung bewirkt meistens

Eine antiautoritäre Erziehung bewirkt meistens ... Eine antiautoritäre Erziehung bewirkt meistens das Gegenteil von dem, was man erreichen wollte, wie liebevolle und fürsorgliche Menschen. Man bekommt grenzenlose Menschen, die nicht erwachsen werden und die als Erwachsene diese Grenzen überschreiten, um ihre Grenzen dann per Gesetz aufgezeigt zu bekommen. Spruch von Ulrich H. Rose vom 23.05.2016

Dieses, die Grenzen aufzeigen, das passierte leider nicht beim Jan Böhmermann. Zwischenzeitlich - heute ist der 01.01.2010 - beriefen sich viele - als wohlfeile Nachahmer - auf die Satire, so wie es der wohlfeile Jan Böhmermann damals vor 3 1/2 Jahren auch tat.

Das aktuellste dazu aus der NZZ (Neue Zürcher Zeitung) vom 29.12.2019:

Wie der WDR-Kinderchor mit der Textstelle alte «Umweltsau» eine Welle der Empörung auslöste

NZZ, von Anja Stehle, Berlin vom 29.12.2019

Eine Sondersendung, ein erboster Ministerpräsident und ein Intendant, der sich entschuldigt. Das sind die Folgen eines umgedichteten Kinderliedes. Am Ende bleibt die Frage: Was darf Satire?

Achtung! Hier fängt es schon an! Alleine die Frage "Was darf Satire?" unterstellt unterschwellig, dass die Textstelle "Umweltsau" und andere Textstellen Satire wären. Das ist ein schwerer journalistischer Fehler.
Umweltsau und anderes - für Kinder schwer erträgliches - Kinder singen zu lassen, das ist eine ausgesprochene Dummheit, im Slang zu bleiben, das ist eine ausgesprochene Schweinerei!
Jetzt bleibt nur noch die Frage übrig: Weiß Anja Stehel, was sie da von sich gab - im Zusammenhang mit dem umgedichteten Kinderlied, oder hat sie hier bewusst - oder unbewusst, dem Schwachsinn weitere Türen und Tore aufgestoßen?


Es geht um Reime wie diesen: «Meine Oma fährt mit ’nem SUV beim Arzt vor, überfährt dabei zwei Opis mit Rollator.» Und schliesslich vor allem um diese Zeile: «Meine Oma ist ‹’ne alte Umweltsau›»; gesungen vom WDR-Kinderchor in einer umgedichteten Version des Kinderliedklassikers «Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad». Der Regionalsender WDR 2 hatte das Video als lustig gemeinten Beitrag zur Klimadebatte auf seiner Facebook-Seite gepostet.

Die Facebook-Nutzer und weite Teile der WDR-2-Hörerschaft verstanden bei derlei Versen allerdings keinen Spass. In Tausenden Kommentaren drückten die Nutzer ihr Entsetzen über das Lied aus. «Geschmacklos», schrieben viele unter das inzwischen gelöschte Video. Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) meldete sich zu Wort: «Die Debatte um den besten Klimaschutz wird von manchen immer mehr zum Generationenkonflikt eskaliert.» Niemals dürften Kinder von Erwachsenen für ihre Zwecke instrumentalisiert werden, schrieb er auf Twitter. Ähnlich äusserte sich FDP-Politiker und WDR-Rundfunkratsmitglied Thomas Nückel. Kinder für «Belehrungswahn zu instrumentalisieren», sei unterirdisch.

Am Sonntag wies der Leiter des WDR-Kinderchors den Vorwurf zurück, die Kinder seien instrumentalisiert worden. «Ich möchte mich als beteiligter Musiker bei allen entschuldigen, die sich trotz der Einordnung als Satire von uns persönlich angegriffen fühlen», schrieb Zeljo Davutovic in einem Statement auf der Website des Chors. Den teilnehmenden Kindern sei erklärt worden, was die Parodie bezwecken soll: mit Überspitzung und Humor den Konflikt zwischen den Generationen aufs Korn zu nehmen. Zahlreiche Auftritte in Seniorenheimen dokumentierten die generationsübergreifende Arbeit des Kinderchors.

Der Leiter des WDR-Kinderchors Zeljo Davutovic reagiert erwartungsgemäß mit einer Verteidigung seiner hirnrissigen Dummheit. Er setzt dem ALLEN noch einen drauf und erklärt, dass er den Kindern seine Hirnrissigkeit auch noch mit dümmlichen Argumenten erklärt habe, die diese ganz gewiss nicht verstehen können, sondern nur noch weiter überfordert.


Zuvor hatte der Sender bereits mit einem Sonderprogramm auf die anhaltende Kritik reagiert. In der Spezialsendung am Samstagabend liess er Hörer zu Wort kommen. Auch WDR-Intendant Tom Buhrow meldete sich und bezeichnete das Video als «Fehler». Der WDR wolle Menschen nicht spalten, sondern einen «Beitrag zu einem besseren Klima in unserem Land» leisten. «Ich entschuldige mich ohne Wenn und Aber dafür», sagte er. WDR-2-Programmchef Jochen Rausch sagte am Samstag im WDR-Fernsehen, das Wort «Umweltsau» sei unpassend. Das Lied sei anders gemeint gewesen. Er gab seinem Bedauern Ausdruck, dass «das anders beim Publikum ankam».

Dass das Lied «anders» beim Publikum ankommen würde, hätte man beim WDR allerdings ahnen können. Schliesslich ist es gerade die in dem Lied so gescholtene ältere Generation, aus der sich das Publikum der Öffentlichrechtlichen zusammensetzt. Wie aufgeregt die Klimadebatte verläuft, wenn daraus ein Konflikt zwischen Jungen und Alten wird, hatte zudem erst vor wenigen Tagen ein Twitter-Beitrag von Fridays for Future Deutschland gezeigt. Kurz vor Weihnachten posteten die Aktivisten: «Warum reden uns die Grosseltern eigentlich immer noch jedes Jahr rein? Die sind doch eh bald nicht mehr dabei», hiess es dort. Es dauerte keine Minute, da hatten Twitter-Nutzer zahlreiche empörte Kommentare unter dem Beitrag verfasst. Fridays for Future bezeichnete den Post zwar später als Satire, da war der Shitstorm allerdings bereits über den Twitter-Kanal hinweggefegt. So wirkte die Entschuldigung der Klimaaktivisten am Ende wie eine Ausrede.

Im Falle des Kinderchorliedes ist die Lage etwas anders: Dass das Video nicht ganz ernst gemeint war, dürfte jedem, der es gesehen hat, klar sein. Es war gedacht als satirischer Kommentar zu einem Jahr, in dem Millionen von Jugendlichen auf die Strassen gegangen sind, um von der Elterngeneration mehr Engagement beim Klimaschutz einzufordern. Wer das Lied nun aber als Satire interpretiert hat – so wie vom WDR offenbar gedacht –, der dürfte irritiert sein, dass der Sender das Video anschliessend zurückgezogen hat. Wenn es sich hier um Satire handelt, dann darf sie auch ein bisschen weh tun. Dann sollte sie nicht anderen Meinungen weichen oder Ministerpräsidenten, die einen anderen Humor haben. Satire bedeutet auch, dass man über die geliebte Oma einen Witz machen darf.

Dieser letzte Absatz zeigt nochmal die eigenartige Einstellung von Anja Stehle zur Satire im Unterschied zur Beleidigung. Ob das nur eine Folge des Fehlverhaltens der Richter im Böhmermann-Urteil war, oder ob Anja Stehle auch nur, wie viele Journalisten - ohne zu denKen - ohne über die Folgen solchen Geschreibsels nachdenken zu können - vor sich hinschreibt, das lasse ich mal dahingestellt. Wahrscheinlich ist es ein Mix aus Beidem.

Jetzt bitte ich Dich "Die Presse darf nicht die Freiheit haben" zu lesen, wo den Verursachern solcher negativen Schneeballeffekte, dies sind die Richter im Jan Böhmermann-Urteil zum Schmähgedicht, längere Haftstrafen - auch nachträglich - als Ausgleich für ihre Erzeugung von weiteren Wutbürgern und auch als Ausgleich für ihre "Unkenntnis"* der Gesetze, zugesprochen werden müssten.
* es gibt ein eindeutiges Gesetz, das bei Beleidigungen von Staatsoberhäuptern vorgibt, Strafen zu verhängen. Hier hatten die Richter versucht durch ein Hintertürchen zu entkommen, und haben das Schmähgedicht der Satire zugeordnet. Jetzt haben wir alle die Folgen solcher Richtersprüche zu tragen. Da sollte das Verursacherprinzip angewandt werden! Die Richter ins Gefängnis stecken!

Weitere Domians = www.Definition-Intelligenz.de + www.Erkenntnis-Reich.de