Ulrich H. Rose vom 31.05.2015

Ist die Mathematik eine Geisteswissenschaft oder eine Naturwissenschaft oder nur eine wichtige Grundlage, d.h., Basis für wirtschaftlichen Erfolg?

Heute, am 31.05.2015 las ich in der WamS (WELT AM SONNTAG) in der Rubrik WISSEN den Artikel „Mathematiker rechnen nicht“ von Prof. Marin Grötschel, dem Vorsitzenden der Einstein-Stiftung und Präsident des Konrad-Zuse-Zentrums.

Martin Grötschel, der Generalsekretär der Internationalen Mathematiker Union (IMU) ist, übernimmt in einer Woche, am 06.06.2015, das Präsidentenamt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Die Festrede dort hält die Physikerin Angela Merkel.

Marin Grötschel sieht die Mathematik ähnlich einer Sprache, die in einer noch nicht verstandenen Weise in unseren Gehirnen angelegt ist.

Demzufolge ist die Mathematik für Marin Grötschel eine Geisteswissenschaft.

Dies sehr ich genauso!

Interessant ist, welche zusätzliche Fähigkeiten Marin Grötschel mit der Mathematik vermittelt sieht:
Dies sind Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit, logischer Denken, Rationalität.


Auf die Frage, ob die Mathematik die gemeinsame Sprache von Natur- und Geisteswissenschaft ist, antwortete er:
„Sie ist eine gemeinsame Sprache, aber nicht die alleinige. Die Kraft der normalen Sprache liegt ja gerade in den Zwischentönen, den Konnotationen (Begriffsinhalten und Nebenbedeutungen) und changierenden (wechselnden) Bedeutungen.
In der Mathematik wird dies alles eliminiert. Mathematik ist unbarmherzig genau.
Wir brauchen beide Sprachen um interdisziplinär denken und arbeiten zu können.


Das sehe ich etwas anders!!!

Warum das?

1. Weil ich denKen kann.
2. Weil ich die Aussage von Konfuzius immer im Ohr klingen habe: „Soll die Gemeinschaft sich ordnen und der Einzelne seine Bestimmung erfüllen, dann müssen zuerst die Begriffe in Ordnung gebracht werden, denn die Unordnung ist zuerst im Denken.
3. Weil Philosophie bedeutet: Suche nach der Weisheit und demzufolge unsere Philosophen Suchende sind, sie wissen nicht.
Siehe dazu die Nr. 289 „Heraklit neu entdeckt“ mit allen dortigen LINKS!!!!!

4. Weil für mich beide, die Mathematik, wie auch die Philosophie, auf demselben Prinzip basieren, dem Logos.

Nur diese beiden Geisteswissenschaften haben als Basis den Logos.
Wem das bewusst ist, – und nach dem Verstehen der Nr. 289 – dem wird die Einfachheit beider Geisteswissenschaften offenbart.

Nur, wem offenbart sich dies?
Nur sehr sehr wenigen Menschen, vielleicht 2 von den derzeit 7.000.000.000 = 7 Milliarden Menschen.
Vielleicht etwas deutlich dargestellt: 1 Mensch von 4 Milliarde Menschen kann das nachvollziehen.

Warum so wenige?: Weil nur so wenig Menschen "logisch denKen" können.

Denk-Ansätze dazu sind über die Mathematik am Einfachsten zu finden:
Die Mathematik besteht für mich – trotz der Überschrift des Artikels von Prof. Marin Grötschel „Mathematiker rechnen nicht“ – nur aus 10 Zahlen.
Für mich ist die Mathematik deshalb extremst logisch und einfach.
Die weiteren, mathematischen Gedanken können demzufolge auch nur logisch weitergedacht werden.
Eine wunderbare Geisteswissenschaft.

Die Philosophie dagegen hat genau das Problem, welches Prof. Marin Grötschel folgendermaßen und als Wiederholung hier schildert: „Die Kraft der normalen Sprache liegt ja gerade in den Zwischentönen, den …“
Das Kardinalproblem der Philosophie (die Zwischentöne) ist in diesem Falle die Hermeneutik.

Bei mir gibt es zum Logos und auch in der Sprache keine Zwischentöne.
Schon im ersten Ansatz hin zum Interpretieren verlasse ich eindeutig den Logos und begebe mich hin zum Unlogischen.

In dem Moment, indem ich zu interpretieren anfange, verlasse ich den Logos.

Verstehen kommt meilenweit vor der Interpretation. Wozu dann interpretieren?
Siehe dazu "Interpretationen / Definitionen" im Erkenntnis-Reich.de

Erschlossen habe ich mir den Logos über die Sprache, obwohl ich wahrscheinlich ein Legastheniker bin.

Gerade, weil ich Legastheniker bin, gerade deswegen habe ich mich extrem anstrengen müssen, um die jeweilige Bedeutung eines Wortes zu verstehen.
Und dann bin ich wieder bei Konfuzius „Soll die Gemeinschaft sich ordnen und der Einzelne seine Bestimmung erfüllen, dann müssen zuerst die Begriffe in Ordnung gebracht werden, denn die Unordnung ist zuerst im Denken.“ Und Hermann Hesse sagte „Wer zur Quelle will muss gegen den Strom schwimmen

Ersetze das Wort Quelle durch „Wahrheit“ oder auch Logos und Du wirst ansatzweise verstehen, wie ich denKe.

Eigentlich ist jetzt für mich, einen Logiker, oder, wie ich mich seit ca. 5 Jahren bezeichne, einen DenKer, das Thema hier erledigt.
Entweder, Du verstehst es oder nicht.

Wenn ich jetzt die hier verwendeten Begriffe noch für Dich interpretieren sollte, dann wird es aus meiner Sicht wirr.

Noch mal: Wozu interpretieren oder die Hermeneutik, eine kranke Wissenschaft bemühen? Es reicht vollkommen zu verstehen.

Wichtige LINKS zum Verstehen:

DI "Definition Intelligenz"

Nr. 17 „Die 10 menschlichen Grundwerte

DI "Definition Bewusstsein"

DI "Was ist die Wahrheit?"

DI "Die BeLo, die Begriffserschließungslogik"


Und in diesem Zusammenhang der allerwichtigste LINK:

DI "Der blinde Fleck beim Denken"

und alles ist konzentriert in meiner wichtigsten Abhandlung, auch das Antriggern durch N200, in "Betrug und Selbstbetrug"


Ulrich H. Rose vom 31.05.2015
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Weitere Domians = www.Definition-Intelligenz.de + www.Erkenntnis-Reich.de