gesammelt von Ulrich Hartmut Rose
Eselsgeduld, tun + tun, Niels Bohr, Wissenshunger
Hinweis: Die Geschichten sind nicht von mir - bis auf die Nr. 245 Wissenshunger. Wenn kein Verfasser angegeben ist, dann habe ich diesen nicht ermitteln können. Wenn hier jemand "seine Geschichte" entdeckt, dann bitte ich um Info an uhr304@gmail.com
Bitte auf eine Geschichte klicken:
63. Eselsgeduld
68. Tun und tun
69. Provozieren: Niels Bohr
245. Wissenshunger
weitere Geschichten:
Geschichte "Der Blumentopf"
Der Blumentopf
Es war einmal ein Professor, der vor seiner Philosophie-Klasse stand. Er hatte einige Gegenstände vor sich ausgebreitet. Als der Unterricht begann, nahm er wortlos einen sehr großen Blumentopf und begann diesen mit Golfbällen zu füllen. Er fragte die Studenten, ob der Topf nun voll sei.
Die Studenten bejahten die Frage.
Dann nahm der Professor eine Tüte mit Kieselsteinen und schüttete diese in den Topf. Er bewegte den Topf sachte und die Kieselsteine rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen. Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei.
Die Studenten stimmten wieder zu.
Der Professor nahm als nächstes eine Dose mit Sand und schüttete diesen in den Topf. Natürlich füllte der Sand den kleinsten verbliebenen Freiraum. Er fragte erneut, ob der Topf nun voll sei. Die Studenten antworteten einstimmig "Ja". Nun holte der Professor zwei Dosen Bier unter dem Tisch hervor und schüttete den ganzen Inhalt in den Topf und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus.
Die Studenten lachten. "Nun", sagte der Professor, als das Lachen langsam nachließ, "Ich möchte, dass Sie diesen Topf als die Repräsentation Ihres Lebens ansehen.
Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte Ihres Lebens, mit welchen, falls in Ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, Ihr Leben trotzdem noch erfüllend wäre."
"Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dinge im Leben wie Ihre Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto. Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten. Falls Sie Den Sand zuerst in den Topf geben", fuhr der Professor fort, "hat es weder Platz für die Kieselsteine noch für die Golfbälle. Dasselbe gilt für Ihr Leben.
Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie Platz haben für die wichtigen Dinge. Achten Sie auf die Dinge, welche Ihr Glück gefährden. Spielen Sie mit den Kindern. Führen Sie Ihren Partner zum Essen aus. Es wird immer noch Zeit bleiben um das Haus zu reinigen oder Pflichten zu erledigen."
"Achten Sie zuerst auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Setzen Sie Ihre Prioritäten. Der Rest ist nur Sand."
Einer der Studenten erhob die Hand und wollte wissen, was denn das Bier repräsentieren soll. Der Professor schmunzelte: "Ich bin froh, dass Sie das fragen. Es ist dafür da, Ihnen zu zeigen, dass, egal wie schwierig Ihr Leben auch sein mag, es immer noch Platz hat für ein oder zwei Bierchen."
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Geschichte "Das perfekte Herz"
Das perfekte Herz
Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich, und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie alle gaben ihm Recht, es war wirklich das schönste Herz, das sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter über sein schönes Herz.
Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte: "Nun, dein Herz ist nicht mal annähernd so schön, wie meines." Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passten nicht richtig, und es gab einige ausgefranste Ecken.... Genau gesagt, an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten. Die Leute starrten ihn an: wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner, dachten sie?
Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte: "Du musst scherzen", sagte er, "dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen."
"Ja", sagte der alte Mann, deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen, und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten. Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der Andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde... und ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?"
Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen.
Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde in des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte.
Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen. Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite.
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Geschichte "Der Strafzettel"
Der Strafzettel
Jack schaute kurz noch einmal auf sein Tacho, bevor er langsamer wurde: 73 in einer 50er Zone.
Mist, das war das vierte Mal in gleicher Anzahl von Monaten. Er fuhr rechts an den Straßenrand und dachte: "Lass den Polizisten doch wieder einmal herummosern über meinen Fahrstil. Mit etwas Glück würde ein noch schnellerer Autofahrer an ihnen vorbeiflitzen, an dem der Bulle mehr Interesse hätte."
Der Polizist stieg aus seinem Auto aus, mit einem dicken Notizbuch in der Hand. War das etwa Bob? Bob aus der Kirche?
Jack sank tiefer in seinen Sitz. Das war nun schlimmer als der Strafzettel: Ein christlicher Bulle erwischt einen Typen aus seiner eigenen Kirche. Er stieg aus dem Auto um Bob zu begrüßen.
"Hi Bob. Komisch, dass wir uns so wiedersehen !"
"Hallo Jack."
"Ich sehe du hast mich erwischt in meiner Eile nach Hause zu kommen, um meine Frau und Kinder zu sehen."
"Ja, so ist das."
"Ich bin erst sehr spät aus dem Büro gekommen. Diane erwähnte etwas von Roast Beef und Kartoffeln heute Abend. Verstehst du, was ich meine?"
"Ich weiß, was du meinst. Und ich weiß auch, dass du soeben ein Gesetz gebrochen hast."
„Aua“ dachte Jack, „das ging in die falsche Richtung. Zeit, die Taktik zu ändern.“
"Bei wie viel hast du mich erwischt?"
"Siebzig. Würdest du dich bitte wieder in dein Auto setzen?"
"Ach Bob, warte bitte einen Moment. Ich habe sofort gecheckt, als ich dich gesehen habe! Ich habe mich auf höchstens 65 km/h geschätzt!"
"Bitte Jack, setz dich wieder in dein Auto."
Genervt quetschte Jack sich wieder ins Auto. Ein Knall. Türe zu. Er starrte auf sein Armaturenbrett.
Bob war fleißig am Schreiben auf seinem Notizblock. Warum wollte Bob nicht seinen Führerschein und die Papiere sehen?
Dann klopfte Bob an die Tür. Er hatte einen Zettel in der Hand. Jack öffnete das Fenster, maximal 5cm, gerade genug, um den Zettel an sich zu nehmen. Bob reichte ihm den Zettel und ging dann zu seinem Auto, ohne ein weiteres Wort zu verlieren.
Jack faltete den Zettel auf. Was würde ihn dieser Spaß wieder kosten? Doch, Moment: War das ein Witz? Das war gar kein Strafzettel!
Jack las:
Lieber Jack,
ich hatte einmal eine kleine Tochter. Als sie sechs Jahre alt war, starb sie bei einem Verkehrsunfall. Richtig geraten; der Typ ist zu schnell gefahren.
Einen Strafzettel, eine Gebühr und drei Monate Knast und der Mann war wieder frei. Frei um seine Töchter wieder in den Arm nehmen zu dürfen. Alle drei konnte er wieder lieb haben.
Ich hatte nur eine und ich werde warten müssen, bis ich in den Himmel komme, bevor ich sie wieder in den Arm nehmen kann. Tausend Mal habe ich versucht, diesem Mann zu vergeben. Tausend Mal habe ich gedacht ich hätte es geschafft. Vielleicht habe ich es geschafft, aber ich muss immer wieder an sie denken. Auch jetzt. Bete bitte für mich.
Und sei bitte vorsichtig, Jack. Mein Sohn Ist alles was ich noch habe.
Bob
Jack drehte sich um und sah Bob wegfahren, bis er nicht mehr zu sehen war. Langsam fuhr auch er nach Hause. Zu Hause angekommen nahm er seine überraschte Frau und die Kinder in den Arm und drückte sie ganz fest.
Das Leben ist so wertvoll. Behandle es mit Sorgfalt.
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Geschichte "Die Liste"
Die Liste
Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller anderen Schüler in der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein wenig Platz neben den Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den Schülern, sie sollten überlegen, was das Netteste ist, dass sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen können und das sollten sie neben die Namen schreiben.
Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war und bevor sie den Klassenraum verließen, gaben sie ihre Blätter der Lehrerin. Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den einzelnen aufgeschrieben hatten.
Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste.
Schon nach kurzer Zeit lächelten alle. "Wirklich?" hörte man flüstern.
"Ich wusste gar nicht, dass ich irgend jemandem was bedeute!" und
"Ich wusste nicht, dass mich andere so mögen" waren die Kommentare.
Niemand erwähnte danach die Listen wieder. Die Lehrerin wusste nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt.
Die Schüler waren glücklich mit sich und mit den anderen.
Einige Jahre später war einer der Schüler in Vietnam gefallen und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers. Die Kirche war überfüllt mit vielen Freunden.
Einer nach dem anderen, der den jungen Mann geliebt oder gekannt hatte, ging am Sarg vorbei und erteilte ihm die letzte Ehre.
Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg. Als sie dort stand, sagte einer der Soldaten, die den Sarg trugen, zu ihr: "Waren Sie Marks Mathe Lehrerin?"
Sie nickte: "Ja". Dann sagte er: "Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen."
Nach dem Begräbnis waren die meisten von Marks früheren Schulfreunden versammelt. Marks Eltern waren auch da und sie warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen.
"Wir wollen Ihnen etwas zeigen", sagte der Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche.
"Das wurde gefunden, als Mark gefallen ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen."
Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet und auseinandergefaltet worden war. Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden über Mark geschrieben hatten.
"Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie das gemacht haben" sagte Marks Mutter. "Wie Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt."
Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin. Charlie lächelte ein bisschen und sagte: "Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Lade in meinem Schreibtisch".
Chucks Frau sagte: "Chuck bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben."
"Ich habe meine auch noch" sagte Marilyn. "Sie ist in meinem Tagebuch."
Dann griff Vicki, eine andere Mitschülerin, in ihren Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste den anderen. "Ich trage sie immer bei mir", sagte Vicki und meinte dann: "Ich glaube, wir haben alle die Listen aufbewahrt."
Die Lehrerin war so gerührt, dass sie sich setzen musste und weinte.
Sie weinte um Mark und für alle seine Freunde, die ihn nie mehr sehen würden.
Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir oft, dass jedes Leben eines Tages endet.
Und dass wir nicht wissen, wann dieser Tag sein wird.
Deshalb sollte man den Menschen, die man liebt und um die man sich sorgt, sagen, dass sie etwas Besonderes und Wichtiges sind.
Sag es ihnen, bevor es zu spät ist.
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"Das Geschenk", eine Geschichte
Das Geschenk
Es war einmal ein Schüler, der seiner Lehrerin eine wundervolle Muscheln schenkte.
Sie sagte: "Ich habe noch nie eine solche schöne Muschel gesehen! Wo hast du diese kostbare Muschel denn gefunden?"
Der Junge erzählte von einer versteckten Stelle am anderen Ende der Insel und dass dort hin und wieder solche eine Muschel angeschwemmt werden würde.
"Ich werde diese wundervolle Muschel mein Leben lang aufbewahren und ich danke dir von Herzen. Aber du hättest doch keinen so weiten Weg machen sollen, nur um mir etwas zu schenken."
Darauf antwortete der Junge: "Aber der weite Weg ist doch ein Teil des Geschenks!"
Verfasser unbekannt
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Sultan und Derwisch
Derwisch und Sultan
Einst ritt der Sultan durch die Straßen von Istanbul, umgeben von Häftlingen und Soldaten. Die Bevölkerung der ganzen Stadt kam heraus, um ihn zu sehen. Alle verbeugten sich, als der Sultan vorbeizog, mit Ausnahme eines einzigen zerlumpten Derwischs.
Der Sultan ließ seine Prozession anhalten und den Derwisch zu sich bringen. Er wollte wissen, warum der Derwisch sich nicht vor ihm verbeugt hatte.
Der Derwisch antwortete: "Lass all diese Leute sich vor dir verneigen, Sie alle wollen, was du besitzt - Geld, Macht, Rang. Gott sei Dank bedeuten mir diese Dinge nun nichts mehr. Außerdem, warum sollte ich mich vor dir verneigen, wenn ich zwei Sklaven habe, die deine Herren sind?"
Die Menge schnappte nach Luft, und der Sultan wurde kreidebleich vor Wut. "Was willst du damit sagen?" schrie er.
"Meine beiden Sklaven, die deine Herren sind, heißen Ärger und Gier", sagte der Derwisch ruhig und schaute dem Sultan gerade in die Augen.
Da er in dem, was er soeben vernommen hatte, die Wahrheit erkannte, verneigte sich der Sultan vor dem Derwisch.
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Wissenshunger, Sokrates und Pyrros
Wissenshunger
Es war einmal ein gescheiter Mann namens Pyrros im Jahre 400 v. Chr., der schon bei einigen weisen Lehrern sein Wissen vergrößert konnte.
Da er aber meinte sich noch nicht genügend Wissen angeeignet zu haben erkundigte er sich, wer ihm noch weiteres Wissen vermitteln könnte. Er hörte von Sokrates, von dem berichtet wurde, dass dieser ihm den Weg zur Weisheit aufzeigen könne, und er machte sich auf den Weg nach Athen.
Bei Sokrates angekommen erklärte Pyrros diesem seine bisherigen Lebensstationen und bat ihn um Unterrichtung, um zur Weisheit zu gelangen.
Statt einer Antwort bat Sokrates seine Frau Xanthippe, Pyrros ein üppiges Mahl zu bereiten.
Pyrros wollte nicht unhöflich erscheinen und aß von Allem gut und viel. Als Pyrros schon satt schien ließ Sokrates weitere, üppige Speisen auftischen und Pyrros stopfte auch diese Speisen in sich hinein.
Die Folgen dieser Völlerei blieben nicht aus: Pyrros lag alsbald auf dem Boden, hielt seinen Bauch und krümmte sich vor Schmerzen.
Sokrates trat an Pyrros heran und sagte: Pyrros, du kamst zu mir mit viel Wissen und du wolltest noch mehr Wissen in dich reinstopfen. Wozu?
So, wie du zu viel an Essen in deinem Bauch hast, welches unverdaut ist und dir Schwierigkeiten bereitet, so hast du auch zu viel Wissen in deinem Kopf, welches nicht verdaut ist und dir Schwierigkeiten beim DENKEN macht. Wozu willst du noch mehr Wissen in dich reinstopfen, wenn dein bisheriges Wissen noch nicht verdaut ist?
Dein Kopf braucht mehr Ordnung im DENKEN und wenn du es geschafft hast dein Wissen zu verdauen, dann wirst du keinen Drang zu mehr Wissen in dir verspüren, denn mehr Wissen führt dich nicht auf den Weg zur Weisheit.
Weisheit kommt ohne Wissen aus, denn Wissen kann auch falsch sein.
Weisheit braucht kein Wissen, weder richtiges noch falsches Wissen.
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Wer effizient ist, verpasst das Wesentliche.
Wer effizient ist, verpasst das Wesentliche aus: DIE ZEIT vom 28.Mai.2015
Chancen / Work Love Balance (8)
Karriere oder Beziehung?
In der Rushhour des Lebens wird es ernst.
Rudi Novotny kriegt das zu spüren.
Ich habe Besuch. Meine Mutter ist da. Für fünf Tage. Es ist ihr erster Urlaub in Hamburg. Sie war zwar schon einmal hier. Aber das zählt nicht. Damals war es Herbst, es regnete, und ich war Abiturient. Meine Mutter hatte Urlaub genommen und half mir, Möbel aufzubauen, die aus meinem Kinderzimmer stammten. Als alle Möbel aufgebaut waren, war ihr Urlaub vorbei, und sie fuhr zurück in das Städtchen im Süden, aus dem ich gerade weggezogen war. In den nächsten Jahren zog ich noch einige Male um. Von Hamburg nach München nach Berlin nach London nach Frankfurt. Ich schrieb Examen und Artikel, ich führte Interviews und Beziehungen, ich lernte Gefühle kennen und Länder und Menschen.
Seit Kurzem bin ich wieder in Hamburg. Meine Möbel stammen nicht mehr aus dem Kinderzimmer, und meine Mutter muss keinen Urlaub mehr nehmen. Sie ist Rentnerin.
Ich stelle eine Liste zusammen. Fünf Tage, sechs Museen, 17 Sehenswürdigkeiten, inklusive Fahrten durch die Stadt, über die Elbe und in die Umgebung. Ich war erschöpft aber zufrieden.
Das effizienteste Mitglied unserer Familie war Onkel Hans. Er war Manager, Rennfahrer und irgendwann auch Millionär. „Weil ich schneller und mehr arbeite als die anderen“ sagte Onkel Hans und lächelte.
„Weil er schneller und mehr arbeitet als andere“ sagte seine Frau und lächelte nicht.
Jedes Jahr macht Onkel Hans das Deutsche Sportabzeichen. In Gold. Mit 50 überrundete er 30-jährige, mit 60 überrundete er 50-jährige, und mit 70 taumelte er im Zieleinlauf und hatte einen Herzinfarkt. Als er aus dem künstlichen Koma erwachte, stand seine Frau am Bett. „Wie geht es Dir“ fragte sie. „Reicht die Zeit“ fragte Onkel Hans.
Als der Zug meiner Mutter aus dem Städtchen im Süden am Bahnhof eintraf, begann ich mit der Tour.
Wir besichtigten den Hafen, den Elbstrand, die Alster, die Reeperbahn, das Schanzenviertel und die Philharmonie:
„Wie findest du es“ fragte ich. „Beeindruckend“ sagte meine Mutter.
– „Und das alles haben wir beim letzten Mal verpasst“ sagte ich.
Meine Mutter schüttelte den Kopf: „Wir haben das letzte Mal nichts verpasst“
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Voodoo-Zauber gegen den FC BAYERN
Wusstest Du schon, dass ...
Spruch zum Alkohol Wusstest Du schon, dass Alko hohl macht?
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Was haben alle Atheisten gemeinsam?
Spruch zu Atheisten Was haben alle Atheisten gemeinsam? Einen Jesus-Faktor negativ!
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Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass
Spruch zu amerikanischen Forschern. Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass fast jeder Nachricht, die mit "Amerikanische Forscher haben herausgefunden" beginnt, frei erfunden ist.
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Was der Bauer nicht kennt, das ...
Weisheit zu Bauern Was der Bauer nicht kennt, das kennt er nicht. (UHR 2015)
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Ist Dir bekannt, dass Russen ...
Russen und Temperatur messen: Ist Dir bekannt, dass Russen die Temperatur nicht in Leningrad, sondern in Celsius messen?
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Molotow soll nicht der Erfinder ...
Info zu Molotow Molotow soll nicht der Erfinder des Cocktails sein.
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Zum Meineid etwas Sinniges Mein Eid, dein Eid - Eid ist für alle da.
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Aus dem Feuerwehr-Lexikon:
Aus dem Feuerwehr-Lexikon: Weinbrände können nicht mit Obstwasser bekämft werden.
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Ohne 6 um 7 gibts ...
Spruch von Ulrich H. Rose zum Morgen Ohne 6 um 7 gibt's nur halbe Kraft - ab 8. UHR vom 01.11.2009
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Solang man den Teppich noch sieht,
muss hier nicht gesaugt werden -
Schatz, die Wohnung ist gefliest!
Meine Frau trägt immer katholische BHs!
- Was ist denn das? -
Ganz einfach: Wenn man hinten den Haken aufmacht,
fallen vorne zwei auf die Knie!
Eine Frau hat immer klare Prinzipien.
Sie weiß was sie will und was sie nicht will.
Manchmal kann sich das sogar überschneiden.
Der begehbare Kleiderschrank der Männer heißt Fußboden.
Ulrich H. Rose vom 02.01.2016
Lieber weißer Bruder
Lieber weißer Bruder. Als ich geboren wurde, war ich schwarz, als ich aufwuchs war ich schwarz, wenn ich in der Sonne stehe, bin ich schwarz, wenn ich krank bin, bin ich schwarz, wenn ich sterbe, werde ich schwarz sein. Du jedoch, weißer Mann, als du geboren wurdest, warst du rosa, als du aufgewachsen bist, warst du weiß, wenn dir kalt ist, bist du blau, wenn du Angst hast, bist du grün, wenn du krank bist, bist du gelb, wenn du stirbst, wirst du grau sein. Wer also von uns Beiden ist der Farbige? mündliche Überlieferung aus Afrika
Blisterverpackungen:
Blisterverpackungen sind transparente Kunststoffhüllen,
die als Verkaufsverpackungen dienen.
Wenn in solch einer Blisterverpackung eine Schere eingeschweißt ist,
dann benötigt man eine Schere, um an diese zu gelangen.